Sprachführer

Auch Gefühle sprechen unterschiedliche Sprachen!

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Auch Gefühle sprechen unterschiedliche Sprachen!

Weltweit werden viele verschiedene Sprachen gesprochen. Eine universelle menschliche Sprache gibt es nicht. Wie aber ist das bei unserer Mimik? Ist die Sprache der Emotionen universell? Nein, auch hier gibt es Unterschiede! Lange glaubte man, dass alle Menschen Gefühle gleich ausdrücken. Die Sprache der Mimik galt als universell verständlich. Charles Darwin glaubte, Gefühle seien für Menschen lebenswichtig. Deshalb müssten sie in allen Kulturen gleich verstanden werden. Neue Studien kommen aber zu einem anderen Ergebnis. Sie zeigen, dass es auch in der Sprache der Gefühle Unterschiede gibt. Das heißt, unsere Mimik wird von unserer Kultur beeinflusst. Deshalb zeigen und interpretieren Menschen weltweit Gefühle anders. Wissenschaftler unterscheiden sechs primäre Emotionen. Das sind Freude, Trauer, Wut, Ekel, Angst und Überraschung. Europäer haben aber eine andere Mimik als Asiaten. Auch lesen sie andere Dinge in denselben Gesichtern. Das haben verschiedene Experimente bestätigt. Dabei wurden Testpersonen von einem Computer Gesichter gezeigt. Die Probanden sollten beschreiben, was sie in den Gesichtern lasen. Dass die Ergebnisse sich unterschieden, hat mehrere Gründe. So werden Gefühle in manchen Kulturen stärker gezeigt als in anderen. Die Intensität von Mimik wird deshalb nicht überall gleich verstanden. Auch achten Menschen aus verschiedenen Kulturen auf andere Dinge. Asiaten konzentrieren sich beim Lesen in Gesichtern auf die Augen. Europäer und Amerikaner schauen dagegen auch auf den Mund. Ein Gesichtsausdruck wird aber in allen Kulturen richtig verstanden… Das ist ein nettes Lächeln!