Sprachführer

Wer versteht wen?

© Weedezign | Dreamstime.com
ar AR de DE em EM en EN es ES fr FR it IT ja JA pt PT px PX zh ZH af AF be BE bg BG bn BN bs BS ca CA cs CS el EL eo EO et ET fa FA fi FI he HE hr HR hu HU id ID ka KA kk KK kn KN ko KO lt LT lv LV mr MR nl NL nn NN pa PA pl PL ro RO ru RU sk SK sq SQ sr SR sv SV tr TR uk UK vi VI

Wer versteht wen?

Es gibt etwa 7 Milliarden Menschen auf der Welt. Sie alle haben eine Sprache. Leider ist das nicht immer dieselbe. Um mit anderen Nationen zu sprechen, müssen wir also Sprachen lernen. Das ist oft sehr mühsam. Es gibt aber Sprachen, die sich sehr ähneln. Ihre Sprecher verstehen sich, ohne die andere Sprache zu beherrschen. Dieses Phänomen wird mutual intelligibility genannt. Dabei werden zwei Varianten unterschieden. Die erste Variante ist die mündliche gegenseitige Verständlichkeit. Hier verstehen sich die Sprecher, wenn sie miteinander reden. Die geschriebene Form der anderen Sprache verstehen sie aber nicht. Das liegt daran, dass die Sprachen unterschiedliche Schriften haben. Ein Beispiel hierfür sind die Sprachen Hindi und Urdu. Die schriftliche gegenseitige Verständlichkeit ist die zweite Variante. Hier wird die andere Sprache in der geschriebenen Form verstanden. Wenn die Sprecher aber miteinander reden, verstehen sie sich schlecht. Der Grund dafür ist eine stark unterschiedliche Aussprache. Die Sprachen Deutsch und Niederländisch sind hierfür ein Beispiel. Die meisten eng verwandten Sprachen beinhalten beide Varianten. Das heißt, sie sind mündlich und schriftlich mutually intelligible. Russisch und Ukrainisch oder Thai und Laotisch sind Beispiele hierfür. Es gibt aber auch eine asymmetrische Form der mutual intelligibility. Das ist der Fall, wenn sich Sprecher unterschiedlich gut verstehen. Portugiesen verstehen Spanier besser als Spanier Portugiesen. Auch Österreicher verstehen Deutsche besser als umgekehrt. Bei diesen Beispielen sind Aussprache oder Dialekt ein Hindernis. Wer wirklich gute Gespräche führen will, muss dazulernen...