In Spanien gibt es vier anerkannte Sprachen.
Das sind Spanisch, Katalanisch, Galizisch und Baskisch.
Die baskische Sprache hat als einzige keine romanischen Wurzeln.
Sie wird im spanisch-französischen Grenzgebiet gesprochen.
Etwa 800000 Menschen sprechen Baskisch.
Baskisch gilt als die älteste Sprache auf dem europäischen Kontinent.
Der Ursprung dieser Sprache ist aber noch immer nicht bekannt.
Für Sprachwissenschaftler ist Baskisch deshalb bis heute ein Rätsel.
Auch ist Baskisch die einzige isolierte Sprache Europas.
Das heißt, sie ist mit keiner anderen Sprache genetisch verwandt.
Der Grund dafür könnte die geographische Lage sein.
Durch die Berge und Küsten lebte das baskische Volk immer isoliert.
So hat die Sprache auch nach der Invasion der Indogermanen überlebt.
Der Begriff
Basken
geht auf das lateinische
vascones
zurück.
Die Basken selbst nennen sich
Euskaldunak
, also Baskischsprecher.
Das zeigt, wie sehr sie sich mit ihrer Sprache
Euskara
identifizieren.
Euskara wurde jahrhundertelang vor allem mündlich überliefert.
Deshalb gibt es nur wenige alte schriftliche Quellen.
Die Standardisierung der Sprache ist noch immer nicht abgeschlossen.
Die meisten Basken sind zwei- oder mehrsprachig.
Dennoch pflegen sie die baskische Sprache und Kultur sehr.
Denn das Baskenland ist eine autonome Region.
Das erleichtert sprachpolitische Prozesse und kulturelle Programme.
Kinder können zwischen baskischem und spanischem Unterricht wählen.
Auch gibt es verschiedene typisch baskische Sportarten.
Kultur und Sprache der Basken scheinen also eine Zukunft zu haben.
Ein baskisches Wort kennt übrigens die ganze Welt.
Es ist der Nachname von
„El Che“
– … ja, richtig,
Guevara
!
Wussten Sie das?
Spanisch wird zu den großen Sprachen dieser Erde gezählt.
Es ist die Muttersprache von ungefähr 500 Millionen Menschen weltweit.
Diese leben vorwiegend in Mittel- und Südamerika, wo das Spanische die dominierende Sprache ist.
Aber auch in den USA leben mehr als 45 Millionen Menschen, die Spanisch sprechen oder verstehen.
Viele von ihnen sind Einwanderer oder deren Nachfahren.
Das Spanische gehört zu den romanischen Sprachen.
Entwickelt hat es sich einst aus dem gesprochenen Latein der Spätantike.
Mit der Eroberung Amerikas brachten die Spanier ihre Sprache dann später in die neue Welt.
So kommt es, dass heute die meisten Spanischsprachigen außerhalb Spaniens zuhause sind.
Doch auch die mehr als 200 Millionen Einwohner Brasiliens verstehen Spanisch relativ gut.
Das liegt daran, dass es viele Parallelen zum Portugiesischen gibt.
Mit dem Französischen, dem Italienischen und dem Rumänischen verhält es sich ebenso.
Zahlreiche Wörter dieser Sprachen ähneln einander, was beim Lernen von Vorteil sein kann.
Sich mit dem Spanischen zu beschäftigen, lohnt sich also auf jeden Fall!
Die Sprache gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Wer Informationen über Sprache und Kultur sucht, wird beim Instituto Cervantes fündig.